Marketing vor Ort bei SCHOTT
Der Besuch im Schott-Werk 2 im Landshuter Stadtteil Münchnerau im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe Marketing vor Ort war geprägt von Superlativen. Allgemeiner Superlativ in der Präsentation von Standortleiter Christian Geiger: Schott ist Europas Nummer eins beim Thema Spezialglas. Konkrete Superlative: Schott ist Weltmarktführer bei Ceranfeldern, bei Spiegelteleskopen, bei der Verglasung von Feuerstätten und das einzige Unternehmen, das biegbares Glas herstellen kann.
Schott macht rund zwei Milliarden Euro Umsatz im Jahr und beschäftigt rund 15.500 Mitarbeiter in 34 Ländern. Das Mainzer Stiftungsunternehmen investiert rund 185 Millionen Euro pro Jahr. „Denn in Forschung und Entwicklung liegt die Zukunft“, sagte Geiger. „Wir haben den Anspruch, Glas jeden Tag neu zu erfinden.“
Der Landshuter Geschäftsbereich Electronic Packaging ist der einzige, der nicht von der Unternehmenszentrale aus gesteuert wird. Von Landshut aus, wo Schott seit 1941 mit aktuell rund 600 Mitarbeitern vertreten ist, werden Standorte in Europa, Amerika und Asien gelenkt.
Kernkompetenz von Schott in Landshut sind Glas-Metall-Verbindungen, die empfindliche Elektronikbauteile vor Belastungen wie extremen Temperaturen, Druck, Chemikalien und Vibration schützen. Sie werden zu Millionen produziert und unter anderem in Handys verwendet. Geiger: „Jeder Mensch nutzt im Schnitt täglich mindestens einmal unsere Produkte – meistens ohne es zu merken.“
Ein weiterer Schott-Schwerpunkt ist die Glas-Veredelung für Spezialglasanwendungen. Dazu gehören zum Beispiel Zahnfüllungen, die aus Kunststoff und winzigen Glaspartikeln bestehen. Bei Schott in Landshut wird das hochreine Spezialglas zu feinstem Pulver gemahlen, das unter anderem für die Festigkeit von Dentalfüllungen sorgt. Außerdem wird Schott-Spezialglas in der Luft- und Raumfahrt und im Energiesektor eingesetzt.
Um all das leisten zu können, werden erstklassige Mitarbeiter gebraucht. Damit die ins Unternehmen kommen und dort gehalten werden können, engagiert sich Schott dafür, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Das Unternehmen ist als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert, betreibt aktive Gesundheitsförderung und unterstützt Schulen, Sportvereine und Kulturschaffende in der Region.
Jürgen Wachter, Präsident des Marketing-Club Niederbayern, dankte für den exklusiven Einblick: „Es ist beeindruckend, was Schott in Landshut für den weltweiten Technologiesektor entwickelt und herstellt. Die Stadt und Niederbayern können stolz auf dieses Unternehmen sein, das beweist, dass in unserer Region Forschung und Produktion auf höchstem Niveau betrieben werden.“
Mitglied im MCN können natürliche Personen (persönliche Mitgliedschaften) sowie Firmen und Institutionen (Unternehmensmitgliedschaften) werden.