Wir behaupten: Des Mitarbeiters höchstes Gut ist die Freizeit
Beim Straubinger Stellenanzeigenportal JobRoller werden Träume wahr. Nicht nur für Jobsuchende, sondern auch für die Leute, die dort ihren Job haben. Denn sie arbeiten nur sechs Stunden täglich bei einem Vollzeitgehalt. Geschäftsführer Günter Dillig hat am Montag beim Clubabend des Marketing-Club Niederbayern im Landshuter Salzstadel erklärt, warum und wie erfolgreich sein Unternehmen den Sechs-Stunden-Tag eingeführt hat.
Der JobRoller-Chef ist grundsätzlich davon überzeugt, dass Arbeitgebern in Regionen, wo Vollbeschäftigung herrscht, gar keine andere Wahl bleibt, als sich mit neuen Arbeitszeitmodellen zu befassen. Und der messbare Erfolg seiner Maßnahme gibt ihm Recht: „Die Produktivität unserer Mitarbeiter ist gleich geblieben oder sogar leicht gestiegen. Die Zufriedenheit im Team ist spürbar gewachsen.“ Als zwischenzeitlich probeweise wieder Vollzeit gearbeitet wurde, wollten die Mitarbeiter wieder zurück zum Sechs-Stunden-Tag. Wer kann es Ihnen bei der guten Leistung verdenken? Die Strukturen stimmen, wenn das Ergebnis stimmt.
Als attraktiver Arbeitgeber positioniert man sich laut Dillig aber nicht nur oder unbedingt durch kürzere Arbeitszeiten. Sondern auch durch Zuschüsse für die Kinderbetreuung oder für das Fitnessstudio. Auch davon profitieren seine Mitarbeiter. Und sein Unternehmen.
Das Thema Mitarbeitergewinnung und Personalbindung wurde an diesem Abend heiß diskutiert. Wir sind gespannt, in welchen Firmen die Stechuhr bald Kurzarbeit schiebt.
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